Donnerstag 12.09.2019
Für uns ging es weiter – weg vom Lake Tahoe. Einmal und nie wieder 😉 Wir waren jetzt auf dem Weg zum Lake Camashe bzw. den Valley Springs. Unterwegs war eine Art Kontrollstation an der ein Typ stand und fragte, was wir alles im Wohnwagen hätten. Vor allem interessierten ihn Lebensmittel. Der kam tatsächlich in unseren Wohnwagen und guckte in den Kühlschrank und wühlte erst mal schön in unserem Obst und Gemüse herum – ohne Handschuhe! :-/ Na lecker. Und dann zog er mir tatsächlich meine Zitronen und Limetten ab und meinte was vonwegen dass sie ihre Früchte schützen müssten vor Schädlingen oder weiß der Geier warum. Achja: Ein Stück Kaminholz nahm er auch noch, weil da ein Käfer im Holz wäre. Okaaaay. Dann interessierte er sich noch für einen Apfel, der bei uns rumlag. Wo der her sei. Und ob wir den Aufkleber abgemacht hätten, der da drauf war.
Ganz ehrlich: keine Ahnung, ob da ein Aufkleber drauf war oder nicht. Und keine Ahnung, wo genau wir den ollen Apfel gekauft haben.
Wir sagten, der wäre in einer großen Tüte gewesen und damit war das Thema dann auch durch. Und ich war trotzdem meine Zitronen und Limetten los :-// Und somit musste es abends Lachs ohne Zitrone geben. Danke! 😀 😀 Wir kamen nachmittags am Campingplatz am See an – und dieser war wunderschön. Seeeeehr weitläufig und wir standen mit unserem Wagen direkt am See – und zwar erst mal alleine. Christina hat sich Badeklotten angezogen und verschwand quasi direkt im Wasser. Christian hampelte irgendwo im Schatten herum, weil ihm alles irgendwie zu warm war und ich hab mir einen Campingstuhl genommen – und ein Buch – und hab den Stuhl stumpf in den See gestellt. Das fand Christian dann gar nicht so doof und tat dasselbe. Und nach ein bisschen Überredungskunst von Christina verschwand er auch irgendwann im Wasser.
Achja: Eine Sache habe ich vergessen. Als wir auf den Campingplatz fuhren, fielen uns so ca. 50cm lange kleine Käfige auf, die überall auf den Grünflächen verteilt standen. Dabei handelte es sich um Eichhörnchenfallen. Und das fand ich nicht so geil. Kurz nachdem unser Wagen stand meinte Christian, dass eine in Benutzung sei – die war etwa 20 Meter vom Wohnwagen weg. Ich hab erst gar nicht verstanden, was er meinte – sah aber kurz darauf, dass ein Eichhörnchen in der Falle steckte und verzweifelt versuchte, die Gitter durchzubeissen. Das konnte ich ja nicht haben. Also habe ich erst geschaut, ob der Mann mit dem Wagen und den Boxen hintendrauf (den haben wir am Eingang des Parks gesehen) irgendwo zu sehen war. War er nicht. Dann habe ich mir die Falle von näherem angesehen und mir kamen die Tränen, weil mir das olle Eichhörnchen so leid tat 😉 Dann habe ich versucht, die Falle wieder aufzumachen – ging aber irgendwie nicht. Als Christian mich da sah, fing er an zu grinsen und ich hab gesagt, dass ich das nicht lustig finde und er mir helfen soll 😀 Zusammen haben wir es dann irgendwie geschafft, das Teil zu öffnen und das Eichhörnchen rannte in einem Affenzahn weg und einen Baum hoch. Problem war nur, dass man jetzt sah, dass wir da dran waren, weil a) das Futter fehlte und b) die Falle zu war und kein Tier drin. Christian bekam es aber irgendwie wieder hin, die Falle zu spannen und wir haben den Teller einfach etwas nach vorne gezogen. Wen der Typ die Falle einsammelt war es eben ein schlaues Eichhörnchen, was nur gefrassen hat, ohne dass die Falle auslöste 😉
Abends haben wir dann noch gemütlich am See gesessen und sind irgendwann schlafen gegangen.
Freitag 13.09.2019
Heute war ein Tag – den man – naja – auch streichen könnte 😉 Wir hatten eine Fahrtzeit von ca. 2 Stunden bis zu unserem Campingplatz – und haben 5 Stunden gebraucht, weil wir überall kein Platz bekommen haben. „First come first serve“ lautete die Devise – somit konnten wir auch nichts vorreservieren. Der erste war ausgebucht und die nächste zwei waren geschlossen. Bei dem dritten hatten wir dann Glück und haben noch einen Platz gefunden. Hier haben wir eine kleine Wanderung gemacht und abends wider am Lagerfeuer gesessen.
Anschließend heißt es: Koffer packen. Morgen geben wir das Wohnmobil ab und werden die letzten Tage dann in San Francisco ohne Wohnmobil in einem Hotel verbringen.